Nach fast einem Jahrzehnt verabschiedet sich Dr. Eleonore Hartl-Grötsch vom Amt für Tagesbetreuung von Kindern in Regensburg. Mit ihrer Expertise hat sie die Kindertagesbetreuung in Regensburg und darüber hinaus nachhaltig geprägt.
Nach fast einem Jahrzehnt als Leiterin des Amts für Tagesbetreuung von Kindern in Regensburg verabschiedet sich Dr. Eleonore Hartl-Grötsch in den Ruhestand.
Mit Frau Hartl-Grötsch kam eine Koryphäe der Kindertagesbetreuung nach Regensburg, die auf Bundes- und Landesebene schon bei maßgeblichen Projekten mitgewirkt hatte: die Reformierung des BayKiBig, die Konzipierung von neuen pädagogischen Ausbildungswegen (wie z.B. dem Studiengang Kindheitspädagogik, der OptiPrax Ausbildung und der Modulare Qualifikation & dem Assistenzkräftemodell) sowie Sonderprogramme zur Steigerung der Betreuungsqualität (wie z.B. der Einsatz von Sprachfachkräften oder die Pädagogische Qualitätsbegleitung).
Auch in Regensburg hat die scheidende Amtsleitung viel bewirkt und während viele bayerische Städte von einer Betreuungskatastrophe sprechen, ist die Situation in Regensburg zwar auch auf Kante genäht, aber vergleichsweise entspannt. Eine enge und kooperative Zusammenarbeit mit den Freien Trägern war für Frau Hartl-Grötsch selbstverständlich und wichtig. Ich erinnere mich noch gut, wie Sie uns gleich zu Beginn Ihrer Tätigkeit in der kleinen Geschäftsstelle der Regensburger Eltern e.V. einen Besuch abstattet und uns das Gefühl vermittelte, sich wirklich für unsere Arbeit zu interessieren.
Immer ein offenes Ohr für freie Träger
Die Situation der Freien Träger hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert: Frau Hartl-Grötsch führte regelmäßige Netzwerktreffen und Trägerkonferenzen ein, durch die der Informationsfluss sowie die Vernetzung gefördert wurden. Und das bei sehr gutem Catering, was ihr auch immer wichtig war. In ihrer Amtszeit wurden zwei Stellen der Fachaufsicht für die geschaffen und die Freiwillige Betriebskostenförderung für Einrichtungen der Kindertagesbetreuung in Freier Trägerschaft vom Stadtrat bewilligt.
Vor allem aber hatte Frau Hartl-Grötsch immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Freien Träger, verstand sich als Vertreterin aller Akteure der Kindestagesbetreuung und suchte – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – immer pragmatische Lösungen. Die Qualität der Kindertagesbetreuung in Regensburg hat sich während ihrer Amtszeit deutlich verbessert. Für die Mitarbeitenden in den Kitas, die Familien und insbesondere die Kinder. Vielen Dank für die Zusammenarbeit in den letzten Jahren und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt!