Buchtipps

Henrietta spürt den Wind

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von Gunda Köstler

Ein warmherzig erzähltes und wunderschön illustriertes Buch über Freundschaft, Abenteuer und die Magie der echten Welt. Henrietta entdeckt, dass es neben digitalen Welten noch viel Spannenderes zu erleben gibt – mit echten Freunden und frischer Luft.

Henrietta hat drei Lieblingsbeschäftigungen: Computerspielen, Computerspielen und Computerspielen. Bis eines Tages ein Ball durch ihre Scheibe fliegt und sie so Ole, Paulchen und Luise aus der Parallelklasse kennenlernt. Computerspielen finden die auch ganz interessant, aber sie nehmen Henrietta lieber auf Entdeckungsreise mit nach draußen. Denn da finden sie es noch toller.
Und spätestens als Henrietta das Kitzeln eines echten Frosches auf ihrer Hand spürt, ist auch sie überzeugt: Wirkliche Freunde, mit denen man den Hang hinunterkullern kann, sind tatsächlich besser als digitale Welten.
Damit dürfte „Henrietta spürt den Wind” so einige Eltern ansprechen, die den Medienkonsum des Nachwuchses mit leichter Sorge betrachten.
Noch besser ist, dass das bezaubernd schön illustrierte Buch auch die Kinder erreicht. Weil die Geschichte so lebendig erzählt ist, dass man gleich Lust bekommt, selbst den warmen Sonnenschein im Gesicht zu spüren und über einen kleinen Bach zu hüpfen. Weil Henrietta ein witziges, schlagfertiges und selbstständiges kleines Mädchen ist. Weil die Autoren Computer nicht verteufeln, sondern als etwas ganz Normales und auch durchaus Spannendes darstellen, zu dem es aber noch viele, viele prickelnde Alternativen gibt.