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Auszeichnung für Kunstprojekt der Regensburger Eltern

von Michael Straube und Nina Schellkopf

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Das Kunstprojekt "Aller Herren Länder" ist Teil des Schaufensters "Kultur macht stark" in Bayern – und gilt damit als ein Vorzeigebeispiel für das großangelegte Förderprogramm. Künstlerin Maria Kurzok und ihr Team schaffen dabei einen besonderen Ort für Kinder und Jugendliche in Regensburger Ankerzentren.

Innovative Konzepte, kreative Workshops und besondere Momente: Zum Abschluss der zweiten Förderphase von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ und als Ausblick auf die dritte Runde 2023 – 2027 bietet die Online-Publikation „Schaufenster: Kultur macht stark in Bayern“ der Servicestelle Bayern eine Plattform, um zahlreiche kreative Projekte der bayerischen Bündnisse und die Entwicklung des Programms im Land vorzustellen – darunter ist auch ein Kunstprojekt der Regensburger Eltern.

Das Projeke "Aller Herren Länder" für und mit Kindern in den Regensburger Geflüchteteneinrichtungen wurden Anfang Dezember im Museumspädagogischen Zentrum in München – gemeinsam mit fünf weiteren "Kultur macht stark"-Projekten aus Bayern – von der Landesvereinigung Kulturelle Bildung Bayern e.V. der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und als ein Vorzeigebeispiel für das bayernweite Förderprogramm präsentiert.

Die Tatsache, dass das Projekt der Regensburger Eltern für die Online-Publikation ausgewählt wurde, ist eine ganz besondere Auszeichnung für den Verein, sagt Vorstand der Regensburger Eltern, Michael Straube: "Das Angebot war riesig. Unser Projekt wurde aus mehr als 1.400 unterschiedlichen Einzelprojekten für die Broschüre ausgesucht. Ganz besonders wurde dabei im Übrigen die Kooperation mit der Regierung der Oberpfalz und dem sehr engagierten Verein campus asyl e.V. gewürdigt."

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Darum geht es bei dem Projekt

Seit Februar 2020 erschafft die Künstlerin Maria Kurzok mit ihrem Team einen besonderen Ort für die Kinder und Jugendlichen in den Regensburger Geflüchteteneinrichtungen, einen Raum voller bunter Farben. Es entsteht eine geschützte Atmosphäre, in der sich Kinder und Jugendliche trauen können, an der Leinwand mit ganz viel Farbe zu malen und sich auszuprobieren. Die individuellen Geschichten der Kinder von ihrer Herkunft, der Flucht, den Reisen, sowie ihre Ankunft in Mitteleuropa, sind zentrale Themen, die künstlerisch verarbeitet werden. Die Kinder haben viel zu erzählen und drücken das auch in ihren Bildern und Werken gerne aus.

„Es ist wundervoll zu beobachten, wie schnell die Kinder und Jugendlichen Vertrauen fassen und sich den Möglichkeiten des Malens öffnen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer Geschichte. Die universelle Sprache des Malens ergreift sie sofort“, beschreibt Maria Kurzok ihre Erlebnisse.

Gefördert werden diese Projekte durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Kultur macht stark!, in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK).

Viele glückliche Momente für Kinder und Jugendliche

Der Servicestelle Bayern ist es ein Anliegen, die vielfältigen Möglichkeiten bei der Umsetzung von außerschulischen Projekten der kulturellen Bildung zu präsentieren und auf diese Weise Inspiration und Hilfestellung für neue Projekte und Bündnisse zu geben. Deswegen wurde jetzt die Online-Publikation „Schaufenster: Kultur macht stark in Bayern“ veröffentlicht, in der das Regensburger Projekt als eines von mehreren gelungen Beispielen gelistet wird.

Die Vielfalt der Kultur-macht-stark-Projekte ist so groß wie beeindruckend. Bayernweit wurden in den vergangenen Jahren fantastische Konzepte, kreative Workshops und besondere Augenblicke geschaffen. Über 45.000 Kinder und Jugendliche in Bayern konnten so viele glückliche Momente erleben, ihre Stärken kennenlernten und diese sichtbar machten. Das weiß auch Bayerns Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume zu schätzen: „Kulturelle Angebote helfen ihnen, sich selbst zu entdecken, denn die kulturellen Berührungsängste sind noch sehr gering.“

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