Die sieben Landtagskandidatinnen und Landtagskandidaten für den Wahlkreis Regensburg standen Regensburger Familien im Garten des verwaisten Stadtparkkindergartens Rede und Antwort. Eines der brennendsten Themen des Nachmittags war dabei die Kinderbetreuung.
"Wem aus dem Podiumskreis würden Sie ihr Kind anvertrauen, wenn Ihre Kita unvorhergesehen für einen Tag geschlossen ist?" Das war eine der Fragen, die bei der Podiumsdiskussion „Kinder, Kinder: Politik“ am Sonntagnachmittag im Garten des verwaisten Stadtparkkindergartens für Lacher sorgten. Denn auf dem Podium saßen nicht etwa ausgebildete Erzieherinnen oder Erzieher, sondern die Menschen, die für den Wahlkreis Regensburg im kommenden Herbst in den Landtag einziehen wollen. Jürgen Eberwein (CSU), Theresa Eberlein (Bündnis 90/ Die Grünen), Michael Schien (Freie Wähler), Sebasaan Koch (SPD) , Loi Vo (FDP), Marco Winkler (Die Linke) sowie Regine Wörle (ÖDP) waren der Einladung der Regensburger Eltern und pro familia Regensburg gefolgt und wollten Eltern und Familien Rede und Antwort stehen.
Für Familien soll vieles besser werden
„Die Kinderbetreuung war dann auch tatsächlich das Thema, das den mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besonders unter den Nägeln gebrannt hat“, sagt Michael Straube, Vorstand der Regensburger Eltern und an diesem Tag „Anwalt des Publikum“, der die Fragen der Gäste auf die Bühne brachte: Wie wird Kinderbetreuung organisiert, finanziert und wie begegnet man vor allem dem akuten Fachkrämemangel? Eine Patentlösung dafür hatte keiner der Politikerinnen oder Politiker. Trotzdem solle ab Herbst für Familien alles besser werden: mehr Investitionen in Kita-Plätze, bessere Arbeitsbedingungen im Sozialen Bereich, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, gute Bedingungen für eine gerechte Verteilung der Care-Arbeit sowie Lernen aus Erkenntnissen der Coronazeit – hierzu herrschte große Einigkeit. Wo das Geld dafür herkommen soll, da ginge die Meinungen dann aber schon wieder stark auseinander.
"Vor der Wahl wird viel versprochen und dann wenig getan – aber es bleibt die Hoffnung, dass es diesmal anders sein wird“, sagt Ulrike Hecht, Vorständin der Regensburger Eltern, die als Moderatorin durch die Veranstaltung führte. Gefördert durch die Iniaaave „Demokraae leben“ wurde die zweistündige Diskussionsrunde aufgezeichnet. Das Video wird in Kürze auf der Website der Regensburger Eltern veröffentlicht.