Comic: Familie heute, Kolumnen, Schulkind

Hecht mit Hauer: Hurra, die Schule kommt!

Gerd Hecht und Florian Hauer

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Der Ernst des Lebens beginnt: Wird das Kind zum "Vorschulkind" gilt es für die Eltern wichtige Entscheidungen zu treffen – auch bei Line und Bertram.

Ab dem fünften Lebensjahr ist ein Kind ein so besonderes Kind, dass es sogar einen eigenen Namen dafür gibt: das Vorschulkind. Tatsächlich ist der Eintritt in die Schule die erste unfreiwillige Vergesellschaftung des Kindes. Es heißt nicht umsonst Schulpflicht und die Eltern müssen deshalb wichtige Entscheidung treffen. Soll unser Kind in eine Regelschule (in „normale“ Verhältnisse), soll es besonders gefördert werden (Kreativität, Ganzheitlichkeit), soll es besonders geschont werden (kein Notendruck, hohe Wahlfreiheiten) oder soll es überhaupt aus der „ganzen kapitalistischen Kackscheisse“ herausgehalten werden. Und ist unser Kind überhaupt schon so weit? Brauchen wir vorher noch Logopädie, Ergotherapie oder sonstige Förderungen? Müssen wir als Eltern nicht auch noch ein pädagogisches Begleitprogramm auflegen – entweder um mögliche regelschulische Mängel auszugleichen oder unsere eigenen Kindheitsdefizite zu beheben? Wie sollen wir es ertragen, unser Kind hergeben zu müssen? Spüren, wie alt wir geworden sind? Kaum Kontrolle über die Umgebung zu haben in die unser Schatz kommt? Wir Eltern brauchen auf jeden Fall auch eine Schultüte mit kleinen und großen Trösterchen. Sonst halten wir das nicht aus!

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