Wir haben Regensburger Eltern gefragt, was für sie wichtig ist, damit Regensburg eine familienfreundliche Stadt ist/wird?
1Familie Kuzler/Bartel mit Lea (8), Luisa (2) und Emil (9 Monate) (Krabbelstube Pommernstraße)
Wir leben sehr gerne in Regensburg und finden die Stadt kinderfreundlich. Insbesondere gefallen uns die vielfältigen Freizeit- und Kulturangebote, vom Vereinsleben über (Kinder-)Theater, Feste, Ferienkurse, Jugendfarm, etc. Alles, was man sich so vorstellen kann, wird auch irgendwo in Regensburg angeboten, woran sich derzeit
hauptsächlich unsere große Tochter erfreut. Ausbaufähig sind meiner Meinung nach noch die Fahrradwege, um auch Verkehrssicherheit außerhalb des PKW zu gewährleisten. Warum auch erneuerte Straßenabschnitte größerer Straßen teils ohne durchgehenden Fahrradweg gebaut wurden, kann ich nicht nachvollziehen. Und in einigen Parks muss man auf Trampelpfade neben den Treppen ausweichen, um mit dem Kinderwagen weiterzukommen, das hat uns schon öfter genervt. Und eine Dritte Sache bereitet uns Sorgen: Die Kitaplätze scheinen wirklich richtig knapp zu werden. Man hört von allen Seiten, dass es Probleme gibt, einen Platz in zu finden. Wir haben das große Glück, bei den Regensburger Eltern unsere beiden Kleidnen bestens versorgt zu wissen, denn Luisa fühlt sich in der Kita pudelwohl und ab dem Herbst kommt auch Luisas kleiner Bruder zu ihr in die Gruppe. Aber wir hoffen sehr, dass die Stadt an Lösungsstrategien arbeitet, um auch die weitere Betreuung im Kindergarten – nicht nur für unsere Kleinen – sondern für alle Familien zu gewährleisten.
2Kerstin Herrmann mit Johanna (Krabbelstube Altmannstrasse)
Für mich als alleinerziehende Mama ist eine ausreichende Betreuung für mein Kind wichtig und notwendig, auch zukünftig! Dies beinhaltet deutlich mehr Betreuungspersonal. Damit der Beruf des/der Erzieher:in attraktiver wird, ist es meiner Meinung nach wichtig, die Ausbildung einfacher zu gestalten und die Vergütung deutlich zu erhöhen! Immer mehr Kinder bekommen keine Kita- oder Kindergartenplätze. Auch Kinder in meinem Freundeskreis sind davon betroffen, was die Eltern vor eine große Herausforderung stellt. Schließlich sind viele darauf angewiesen zu arbeiten, um ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können und können ihr Kind nicht zuhause betreuen. Hier ist in erster Linie die Politik gefragt und ich hoffe hier auf die Landtagswahlen.
3Corinna Bohn (Mutter aus dem Stadtparkkindergarten)
Meiner Meinung nach fehlen kinderfreundliche Cafés und Restaurants, denn diese sind noch zu wenig. Im Sinne von Spieleecken, Platz für Kinderwägen und mehr Hochstühle. Denn leider habe ich immer öfter das Gefühl in Regensburg, dass darauf nicht wertgelegt wird, wenn ein Café und Wirtshaus eröffnet oder renoviert wird. Ein weiterer Punkt ist, da wir selber mit dem Lastenfahrrad unterwegs sind und immer mehr Familien auf diese Weise unterwegs sind, für Lastenräder und Anhänger entsprechende Stellplätze auszuweisen. Das würde nicht nur mehr Ordnung reinbringen, sondern auch den Eltern das Abstellen vereinfachen.