Ob prall gefüllte Stofftaschen, geheimnisvolle Wichteltüren oder selbstgenähte Säckchen voller Erinnerungen – vier Familien aus unseren Einrichtungen erzählen, wie bei ihnen jeden Morgen ein kleines Stück Weihnachtsmagie entsteht. Zwischen nostalgischen Kindheitsschätzen, kreativen Überraschungen und liebevollen Traditionen zeigt sich: Adventskalender sind weit mehr als nur 24 Kleinigkeiten.
1Familie Weyland aus der Krabbelstube Pommernstraße
Bei uns gibt es einen klassischen Adventskalender aus Stoff mit kleinen Taschen. Dieses Jahr werden wir ihn mit Holzspielsachen für den Kaufladen füllen, die wir vom Dachboden der Oma geholt haben. So freuen sich nicht nur die Jungs - auch die Mama wird sich dabei ein wenig nostalgisch an ihre eigene Kindheit erinnern.
2Familie Steinhelfer aus dem Stadtparkkindergarten
Blau ist die kleine Tür die nun seit über 8 Jahren unsere Wohnzimmerwand ziert. Hinter dieser kleinen Tür wohnt der Wichtel Ansgar. Unter dem Jahr kommt er ab und an raus und hinterlässt Briefchen oder macht Quatsch. Doch zur Weihnachtszeit lässt er sich 24 Tage Allerlei einfallen. Er veranstaltet Kuscheltierpartys, versteckt Süßigkeiten, verziert die Kapla-Bauten der Kinder und vor allen Dingen schreibt er jeden Tag einen Brief. So lesen wir in der Adventszeit jeden Morgen ‚Guten Morgen ihr drei Lieben…..‘ und freuen uns über seine Geschichten und Witze.
2Familie Kutzner aus dem Stadtparkkindergarten
Jedes Jahr wieder hängt in der Adventszeit ein Säckchen-Kalender und jedes Jahr wieder freuen sich alle darauf. Hier und da schaut ein Stück Geschenkpapier oder eine Süßigkeit heraus. Groß gerätselt wird bei Säckchen, die ganz leicht und ungefüllt wirken, vielleicht ein Gutschein für einen gemeinsamen Filmabend? Wir teilen uns den Kalender alle gemeinsam als Familie, mal ist nur für ein Kind etwas drin, mal für alle, manchmal sogar etwas für die Eltern. Aber jeden Tag ist ein Foto dabei, eine kleine Erinnerung an eine Aktion oder einen Urlaub oder einen Besuch im letzten Jahr. Die Fotos bleiben dann das ganze Jahr hängen, bis im nächsten Jahr ein neuer Adventskalender hängt…
3Familie Gold aus dem Stadtparkkindergarten
Wenn ich überlege, wie ich die Vorweihnachtszeit als Kind erlebt habe, fällt mir der Adventskalender ein, den uns unsere Oma jedes Jahr gemacht hat und der immer ein paar Tage zu spät bei uns eingetroffen ist. Auf einem Stoff mit großem Engel waren unter jeder Ziffer je drei kleine Päckchen befestigt: Für jeden Tag war da für mich und meine Geschwister eine kleine Süßigkeit angehängt, jede davon einzeln eingepackt. Vielleicht finde ich es deswegen so schön, dass meine Schwiegermutter angeboten hat, sich jährlich um den Adventskalender zu kümmern. Noch dazu ist bei uns die Vorweihnachtszeit beruflich immer eine besonders anspruchsvolle Zeit: Dass meine Kinder sich jeden Morgen über einzelne Socken, die über die Tage zu Paaren werden, Baumanhänger, Pixie-Bücher und Schokolade in selbstgenähten Säckchen so sehr freuen, ist nicht nur wunderschön zu beobachten, sondern auch eine riesige Entlastung in der bei uns meist recht wilden staaden Zeit. Wer weiß, vielleicht suchen dann ja in 10 Jahren meine Kinder schöne Kleinigkeiten aus und bauen einen Adventskalender für ihre Oma, so wie ich das mit meinen Geschwistern häufig für meine Großmutter gemacht habe, als wir älter wurden?