Warum heißt euer Kind, wie es heißt?

Lange grübeln mussten wir nicht: Hildas Omis heißen beide Hilde (Hildegard und Mathilde). Wir haben den Namen einfach mit einem modernen „a“ am Ende fit für‘s 21. Jahrhundert gemacht. Bereut haben wir die Namenswahl bisher nicht: Wir finden gut, dass „Hilda“ nicht zu gewöhnlich und nicht zu ungewöhnlich und ein wenig nach Nibelungensage klingt. Der Name bedeutet außerdem „Kämpferin“ – vielleicht kommt ihr das mal im Leben zugute. Bisher kennen wir übrigens kein zweites Kind, das so heißt. Dafür wurden wir inzwischen darauf hingewiesen, dass es eine britische, blauhaarige Comicheldin namens Hilda gibt, die in einem magischen Land neugierig und mutig jeden Tag neue Abenteuer erlebt und eine ziemlich große Klappe hat. Passt doch, oder?

Bei unseren Zwillingsmädchen hatten wir im Vorfeld ganz andere Namen im Kopf. Erst während der Geburt hat sich Mama Christine für die Erste für Emily entschieden, nach den längsten zwei Minuten in unserem Leben kam Sophia, auch hier war die spontane Namensgebung erst beim Anblick da. Nach ein paar Jahren kam noch der kleine Bruder Elias Anton hinzu. Hier war der Name schon klar und auch mit den Mädels abgestimmt. Sie konnten sich nicht für einen entscheiden, deswegen trägt er einen Zweitnamen: Anton. Und bei Elias ist es wirklich nur ein Zufall mit dem Anfangs- und Endbuchstaben E(Emily) lias(Sophia) – das ist uns erst später aufgefallen. Wir sind froh mit allen Namen und diese passen zu jedem Kind.

Unsere Tochter wurde nach meiner Oma benannt. Sie war der großartigste Mensch der Welt. Nirgendwo war ich lieber als Kind. Heutzutage sind ja viele alte Namen wieder schwer in Mode, aber der meiner Oma ist doch recht ungewöhnlich. Sie wurde von ihrem Vater nämlich ebenfalls nach einem geliebten Wesen benannt. Er war Soldat im ersten Weltkrieg und sein treuer Gefährte war ein Pferd namens Loni. So nannte mein Urgroßvater meine Oma Loni und wir unsere Tochter Loni-Marie.

Einen Jungennamen für unser erstes Kind zu finden, fiel uns gar nicht so leicht. Den Namen Jannes fanden wir tatsächlich in einem geschenkten Namensbuch während einer langen Autofahrt mit unserem VW-Bus durch die Toskana. Werner gefiel ein Name mit den Anfangsbuchstaben Ja, Lena mochte den Spitznamen Janne. So kamen wir zu dem Namen Jannes. Unser zweites Kind kommt Ende April auf die Welt. Vielleicht sollten wir mal wieder mit dem Bus in die Toskana fahren.

Einen Namen zu vergeben, ist eine große Aufgabe. Auch wir haben zunächst in Namensbüchern geblättert und im Internet recherchiert. Irgendwann bei der Fahrt in den Urlaub haben wir tatsächlich eine erste Namensliste erstellt, nur um uns dann die nächsten Wochen nicht mehr mit dem Thema beschäftigen zu müssen. Einige wenige Namen blieben aber einfach hängen und kamen immer wieder ins Gespräch, definitiv entschieden haben wir uns aber erst nach der Geburt. Jaromir ist ein böhmisch-tschechischer Name, dessen Klang und dessen Abkürzungen uns von Anfang an gut gefallen haben. Der Name hat zwei wunderschöne Bedeutungen: „Frühling“ und „Frieden“. Wir haben nach der Entscheidung sofort gemerkt: Kind passt wunderbar zu Name!

Für uns war von Anfang an klar, dass wir keinen typischen Modenamen wollten, sondern einen den man nicht täglich hört. Da Elina Halbbrasilianerin ist, war ein weiteres wichtiges Kriterium, dass er auch von der fernen Verwandtschaft problemlos ausgesprochen werden kann. Im Internet sind wir schließlich auf den Namen Elina gestoßen und wir waren sofort hellauf begeistert von ihm! Endlich hatten wir einen Namen gefunden der uns wirklich gefiel und dementsprechend schnell waren wir uns darüber einig, dass wir eine Elina bekommen würden.