Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzen Dorf – oder die Unterstützung engagierter Großeltern? Wir haben Regensburger Eltern gefragt, welche Rolle Oma und Opa in ihrem Familienalltag haben.
1Familie Hild/Kraml (Krabbelstube Altmannstraße)
So oft habe ich mich schon gefragt, wie Familien es machen, wenn sie keine Omas und Opas, oder auch Stopis (Stiefopis) in der Nähe haben. Ob es nun um einfache Unterstützung im Haushalt im Wochenbett ging, um die vielen süßen Anziehsachen für Franka (fast 2), oder natürlich um die vielen Stunden Babysitten, Abholen und Verwöhnen geht: meine Mama war wirklich die größte vorstellbare Unterstützung. Sie schafft sogar sowas Unmachbares, wie winzigste Fuß- und Fingernägel zu schneiden. Und seit ich selber Mama bin, hat sich irgendwie auch die Beziehung zwischen uns nochmal vertieft. Vielleicht weil wir uns jetzt auch von einer Mama zur anderen begegnen und verstehen. Ich verspüre auf jeden Fall einen Riesenrespekt und unendliche Dankbarkeit für die Oma!
2Familie Biller/Halawa (Krabbelstube Fidelgasse)
Ich bin Alba aus der Krabbelstube Fidelgasse. Ich bin 21 Monate alt und Oma-Besitzerin! Meine Omi kommt montags aus München zu mir und bleibt bis Mittwochabend. Morgens, gleich nach dem Wachwerden, schlüpfe ich zu ihr ins Bett und wir kuscheln noch ein Weilchen, dann zieht sie mich an, frühstückt mit mir und bringt mich in die Krabbelstube. Was sie vormittags macht, weiß ich nicht, aber wenn sie mich mittags abholt, hat sie schon was zum Spielen vorbereitet und natürlich leckeres Essen. Nachmittags gehen wir meistens raus und dann kommen auch schon bald Mama und Papa heim! Ich mag meine Omi und da sie Mama und Papa auch im Haushalt hilft, haben die mehr Zeit für mich!
3Familie Wittmann (Krabbelstube Fidelgasse)
Obwohl beide Omas und Opas rund zwei Stunden entfernt wohnen, kommen sie jede Woche. Max freut sich die ganze Woche schon auf seine Oma-und-Opa-Tage. Nachdem sie ihn von der Krabbelstube abgeholt haben, gibt es immer volles Programm: Spielplatz, Fußball, Karussell- und Autofahren und natürlich den leckeren Kuchen von der Oma! Während dieser Zeit haben Mama und Papa auch „Hausverbot“.
4Familie Schmalzl (Krabbelstube Pommernstraße)
In unserer Familie spielen Leopolds Omas und Opas eine sehr große und wichtige Rolle. Für uns sind unsere Eltern in vielen Fragen des Lebens unsere ersten Ansprechpartner und für unseren Kleinen sind sie neben uns die wichtigsten Bezugspersonen. Leopold genießt einfach die uneingeschränkte Aufmerksamkeit, die Geduld und die Gelassenheit, mit der die Omas und Opas mit ihm spielen, sich liebevoll um ihn kümmern und ihn natürlich auch hier und da ordentlich verwöhnen. Wir schätzen die Unterstützung unserer Eltern, mit der wir auch mal Zeit zum Durchatmen haben und die es uns erleichtert, unsere Berufe und die Familie unter einen Hut zu kriegen. Dabei können wir uns immer auf sie verlassen und wir wissen, dass Leopold bei ihnen gut aufgehoben ist.