Logo Regensburger Eltern
Navigation überspringen
  • Familie
  • Dossiers
  • Stadt
  • Verein
  • search
Navigation überspringen
  • Podcasts
  • Printausgabe
  • Mitmachen
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • facebook
  • instagram
  • email
Logo Regensburger Eltern
Navigation überspringen
Familie Dossiers Stadt Verein search
Großeltern, Institutionen und Organisationen

Omas beste Klimarezepte: Warum Müll und Plastik uns alle etwas angehen

von Cornelia Wabra (Omas for Future / Regionalgruppe Regensburg)
03. November 2025

Eine Spaziergangsbegegnung, die wachrüttelt: Als Cornelia Wabra mit ihrer Enkelin an der Donau entlanggeht, wird aus einer harmlosen Kinderfrage eine unbequeme Wahrheit – über unser Wegwerfverhalten, Verantwortung und die Zukunft unseres Planeten. Warum wir nicht länger wegsehen dürfen, wenn Müll zum Alltag gehört – und was jede*r von uns tun kann, damit unsere Kinder eine saubere, lebenswerte Welt erben.

Neulich sind meine fast dreijährige Enkelin und ich vormittags entlang der Donau an der Wöhrdstraße gegangen – Enten beobachten, Schiffe anschauen. Vier kleine Mülleimer stehen mittlerweile dort, daneben leere Flaschen, Chiptüten, Styroporteller, Tetrapacks.
„Was liegt da, Oma?“, fragt meine Enkelin. Ich zähle auf und stopfe den Müll so gut es geht in den Abfalleimer. Sie fragt weiter: „Warum lassen die das da liegen, das dürfen die doch nicht?“ Ja, warum?

Müll überall – Raststätte, Spaziergang, Stadt

Kürzlich in einer Autobahnraststätte: Wir kommen morgens von einer Hochzeitsfeier, trinken Kaffee in der Raststätte Holledau. Viele Leute kommen ins Starbucks, aber die allermeisten frühstücken To Go. Kaffeebecher, abgepackte Croissants – alles Einweg. Warum?

Auch beim Nordic-Walken über den Griesersteg bietet sich oft dasselbe Bild: Überreste von Feiern, Tetrapacks, Einmalgrills, Essensreste. Warum lassen wir das einfach liegen?

Einmal habe ich zwei junge Frauen angesprochen, warum sie ihre Becher und Flaschen neben den vollen Mülleimer stellen. Die Antwort: „Was geht Sie das an?“
Doch: Es geht mich etwas an – und es geht uns alle etwas an.

Das globale Müllproblem wächst rasant

Mir wird bei den Müllbergen in der Natur und beim Einkaufen richtig schlecht. Und sie machen mich wütend. Denn wir alle wissen, wo das Zeug landet: in Flüssen, Meeren, in der Luft. Die Zahlen sprechen für sich: Zwischen 2000 und 2020 verdoppelte sich die weltweit produzierte Kunststoffmenge auf rund 435 Millionen Tonnen. Bis 2040 könnten es 736 Millionen Tonnen sein. Die Welt befindet sich im Plastikrausch.

Früher – in den 1970er und 1980er Jahren – war deutlich weniger Plastik im Umlauf. Wir kamen gut zurecht: mit Papiertüten, Glasflaschen, Seifen, Brotzeitdosen. Es war ein schleichender Prozess, bis Plastik selbstverständlich wurde. Und nun machen wir alle mit?

Zero Waste in Regensburg – gute Idee, wenig Bewegung

Die Stadt Regensburg hat 2021 eine Zero-Waste-Strategie gestartet und ein Amt für Kreislaufwirtschaft eingerichtet. Vorbild war Kiel. Doch inzwischen ist es ruhig geworden um diese Pläne – man hört nichts von Fortschritten. Eine kommunale Verpackungssteuer wurde von der bayerischen Staatsregierung untersagt.

Natürlich – die großen Weichen stellt die Industrie. Doch wir alle entscheiden mit. Wenn Quetschies, Duschgels oder Salate in Plastikverpackungen nicht mehr gekauft werden, verschwinden sie aus den Regalen. Bewusstsein entsteht durch unser Handeln.

Ich wünsche mir einen großen Unverpackt-Laden mitten in der Stadt – mit normalen Öffnungszeiten und breitem Sortiment. Kein kleines „Laderl“ am Rand, sondern ein Ort, der zeigt: Nachhaltig einkaufen kann Alltag sein. Das Geschäft Füllgut wurde 2025 mit einem Nachhaltigkeitspreis der Sparkasse ausgezeichnet – doch werbt die Sparkasse auch dafür? Kaufen die Jurymitglieder dort ein?

Darum: Übergeben wir unseren Kindern eine unversaute, lebenswerte Erde. Es liegt in unserer Hand.

Mehr zum Thema

Omas for Future Regensburg

Treffen: Jeden 1. Dienstag im Monat um 17:15 Uhr im Evangelischen Bildungswerk, Martinsklause.

Kontakt: Opas und Omas for Future Regensburg, Cornelia Wabra, 0176/62398316

regensburg@omasforfuture.de; www.omasforfuture.de/regionalgruppen

Mehr zum Thema

Großeltern, Institutionen und Organisationen

Omas beste Klimarezepte: Billig T-Shirts – teuer bezahlt

Großeltern, Institutionen und Organisationen

Omas for Future möchten Regensburg kilmafreundlicher machen

Großeltern, Institutionen und Organisationen

Omas beste Klimarezepte: Wie viel Plastik muss sein?

Großeltern, Institutionen und Organisationen

Omas beste Klimarezepte: Ab in die Tonne

Logo Regensburger Eltern

Kontakt

Am Schulberg 7
93047 Regensburg
Telefon 0941 57447
info@regensburger-eltern.de
www.regensburger-eltern.de

Ausgaben

Die Elternzeitung ist auch in Regensburger Buchhandlungen, Cafes und Restaurants oder im online Archiv erhältlich.

Navigation überspringen
  • Podcasts
  • Printausgabe
  • Mitmachen
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • facebook
  • instagram
  • email